TANJA MUNK
Der Anspruch auf ein menschenwurdiges soziokulturelles Minimum muss in Deutschland als verfassungsrechtlich garantiert gelten. DEr Blick ins Grundgesetz liefert jedoch keine Antwort auf die Frage, ob eine sozialpolitische MaSSnahme zur Umsetzung dieses Anspruchs tatsachlich der Menschenwurde entspricht. IN der Arbeit werden ethische Kriterien entwickelt, denen die sozialpolitische Ausgestaltung dieses Anspruchs aus dem Blinkwinkel einer sakularen philosophischen Ethik im Leben hilfsbedurftiger Erwachsener und Kinder stets genugen sollte. AUch wird mit Blick auf rechtsphilosophische Debatten gefragt, was es eigentlich heiSSt, den Anspruch auf ein soziales Minimum in Form eines Rechts zu garantieren und diskutiert, unter welchen Umstanden eine rechtliche Garantie desselben sinnvoll erscheint. ERortert wird uberdies, welche Hilfspflichten aus dem rechtlichen Anspruch auf ein soziales Minimum resultieren, wenn dessen Ausgestaltung den in dieser Arbeit dargelegten ethischen Kriterien genugt und wem die Erfullung dieser Pflichten gegenuber welchem Personenkreis obliegt.